Honorarvertrag und Werkvertrag

Honorarvertrag

 

Der Honorarvertrag (auch: Vertrag über eine konkret zu erbringende Leistung) ist ein zivilrechtlicher Vertrag, in dessen Rahmen ein Subjekt (d. h. der Auftraggeber) bestimmte Tätigkeiten beauftragt, und ein anderes Subjekt (d. h. der Auftragnehmer) sich verpflichtet, diese auszuführen. Ein Honorarvertrag wird stets auf bestimmte Zeit geschlossen und rechtlich durch die Art. 734-751 ZGB reguliert. Als vertragschließende Seiten können beliebige natürliche Personen oder Rechtspersonen auftreten. Bezüglich eines Honorarvertrages finden die Bestimmungen des Arbeitsrechts keine Anwendung, wodurch dem Auftraggeber Rechte ausschließlich aus dem Inhalt des geschlossenen Vertrages erwachsen. Gegenstand eines Honorarvertrages ist in der Regel eine konkrete Dienstleistung, deren konkrete Erbringung maßgeblich ist

 

Warum sollte man diese Form der Zusammenarbeit nutzen?

  •  Flexible Beschäftigung – Du besitzt Freiheit hinsichtlich Abschluss und Lösung des Honorarvertrages, eine Kündigungsfrist ist für Dich nicht verbindlich.
  •  20% abzugsfähige Betriebsausgaben – Du kannst hohe abzugsfähige Betriebsausgaben geltend machen.
  •  Flexible Arbeitszeit – Nicht bindend für Dich ist eine Arbeitspflicht in einem bestimmten Zeitumfang und zu festgelegten Stundenzeiten.
  •  Sozialversicherung – Der Auftragnehmer ist verpflichtet, an die Sozialversicherung Beiträge zur Rentenversicherung und Ruhegehaltsleistungen bezüglich aller Verträge bis zu einer Höhe des Minimallohnes abzuführen.

 

Werkvertrag

 

Der Werkvertrag (auch: ergebnisbezogener Vertrag) ist ein zivilrechtlicher Vertrag, auf Grundlage dessen sich der Ausführende zur Erstellung eines bestimmten Werkes (d. h. eines konkreten Arbeitsergebnisses) und der Besteller sich zur Zahlung der im Vertrag festgelegten Vergütung verpflichtet. Rechtlich wird diese Vertragsform durch Art. 627-646 ZGB reguliert. Bei Abschluss eines diesbezüglichen Vertrages ist das Werk, das der Ausführende im Rahmen der Bestellung zu erbringen hat, genau zu definieren. Dies kann eine beliebige Sache sein, z. B. ein Computerprogramm oder ein Produkt. Im Vertrag werden die zu erwartenden Ergebnisse sowie die Summe der Vergütung bzw. die Kriterien, auf deren Grundlage die Vergütungshöhe festgesetzt wird, bestimmt. Bezüglich eines Honorarvertrages finden die Bestimmungen des Arbeitsrechts keine Anwendung, wodurch dem Auftraggeber Rechte ausschließlich aus dem Inhalt des geschlossenen Vertrages erwachsen.

 

Warum sollte man diese Form der Zusammenarbeit nutzen?

 

  •  Flexible Arbeitszeit – Du entscheidest selbst, wann Du die Arbeit durchführst und wieviel Zeit Du ihr widmest.
  •  Höhere Vergütung auf die Hand – Im Gegensatz zu anderen Vertragsarten ist bei einem Werkvertrag die Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen nicht erforderlich, d. h. Du erhältst die größtmögliche Nettovergütung.
  •  Freiheit bei Arbeitserfüllung – Du erfüllst die Arbeit an einem beliebigen Ort und ohne Aufsicht, es zählt nur das Resultat Deiner Arbeitsanstrengung.